Ein Garten ist ein Ort, an dem man sich wohl fühlen kann. Die Arbeit im Garten ist anstrengend, aber auch angenehm. In der Erde wachsen Pflanzen, die Früchte oder essbare Wurzeln hervorbringen sollen. Bevor man die Früchte ernten kann, muss man den Boden im Frühling vorbereiten, das heißt umgraben, die Samen der Pflanzen säen oder kleine Pflanzen oder Zwiebeln setzen. Am einfachsten ist es mit Sträuchern und dem Apfelbaum. Die muss man nur schneiden und warten, bis man die Beeren und Äpfel ernten kann.
Das Wetter spielt eine wichtige Rolle für den Garten. Oft ist es im Frühling lange kalt und nass, sodass man den Boden erst im April richtig bearbeiten kann. Auch wenn es nachts noch frieren kann, stecke ich schon Zwiebeln in den feuchten Boden oder säe Erbsen, die dann im Juni zu ernten sind. Im Frühling kann es in Ostösterreich auch sehr trocken werden. Dann muss man die jungen Pflanzen täglich gießen und Unkraut jäten. Anfangs wachsen nur Zwiebeln und Erbsen. Später kommen Bohnen und noch später Tomaten, Paprika, Chili, und Zucchini. Auch Kohl und Salat wachsen in unserem Garten und dazu noch jede Menge Kräuter.
Im Sommer kann das Wetter sehr extrem sein. Manchmal regnet es wochenlang nicht und dann gibt es in wenigen Stunden große Mengen an Regen. Tomaten mögen nicht zu viel Wasser, Paprika brauchen Wasser. Immer wieder muss man das Unkraut reduzieren, damit die Pflanzen genug Platz zum Wachsen haben. Wenn ein Gemüse geerntet ist, kann man manchmal noch ein anderes an der gleichen Stelle pflanzen. In einem Glashaus werden vom Frühling bis zum Herbst kleine Pflanzen gezogen, die nach und nach in den Garten gesetzt werden.
Vom August bis in den Oktober gibt es noch viel zu tun, aber auch zu ernten. Wir verarbeiten das geerntete Gemüse, denn man kann nicht alles gleich essen und wir wollen ja auch im Winter unser eigenes Gemüse. Also kommt einiges in den Gefrierschrank: Tomatenmark, Fisolen (oder grüne Bohnen), Mais und Paprika sind willkommene Ergänzungen des winterlichen Speiseplans.
Im Oktober friert es normalerweise das erste Mal und es gibt nur mehr Kohl und Salat. Dann wird die Gartenarbeit immer weniger und wenn erst einmal Schnee fällt, im November oder Dezember, dann schläft der Garten bis zum März. Schön ist der Garten auch im Winter, wenn es auch oft zu trüb ist. Wenn an den kurzen Tagen die Sonne scheint, erstrahlt der Garten in einem eigenen Glanz und irgendetwas blüht immer, sobald der Schnee verschwindet. Alles wartet nur darauf, dass das nächste Gartenjahr beginnt.