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Österreich - dies und das, Schneeschaufeln

„Es hat wieder geschneit“. Kein angenehmer Morgengruß, auch wenn es nur 10 cm sind. Man muss ab sechs Uhr vor dem Haus schaufeln. Und das an einem Feiertag: die Heiligen Drei Könige. Die Straße ist noch schneebedeckt, kein Schneepflug war unterwegs. Es friert etwas und der Schnee wird eine Weile liegen bleiben. Noch dazu soll es am Wochenende weiter schneien. Also schnell ein kleines Frühstück und raus in die Kälte.

Es ist nicht so schlimm. Ich mache den Weg zum Tor auf der Hofseite frei, und schaufle den Schnee vom Gehsteig vor dem Tor, damit er dort nicht von den Autoreifen festgepresst wird. Die Nachbarn sind auch schon fleißig. Zunächst macht jeder nur das Nötigste. Gehsteig freischaufeln und warten, denn es schneit noch immer.

Eine Stunde später schneit es nicht mehr und der Schneepflug kommt vorbei und schiebt den Schnee von der Straße teilweise auf den Gehsteig zurück. Also wieder hinaus und Gehsteig frei schaufeln. Damit es nicht noch einmal passiert, dass ein Schneepflug den Gehsteig zuschiebt, schaufle ich den Schnee aus dem Rinnstein und trage ihn schaufelweise auf die andere Straßenseite, wo ein Grünstreifen ist. Eine Nachbarin, deren Grundstück unterhalb an den Grünstreifen grenzt, fürchtet, dass ich den Schnee auch zu ihrem Straßenrand trage. Ich beruhige sie; sie ist über achtzig! Und trage den Schnee zu einer anderen freien Fläche auf unserer Straßenseite.

Man hat das Gefühl, dass auch beim Schnee das Floriani-Prinzip herrscht. Das hat zwar mit dem Feuer zu tun (der Heilige Florian ist der Schutzpatron der Feuerwehrleute), aber es lässt sich auf alle möglichen Situationen übertragen. Es heißt „Heiliger Florian, schütze unser Haus, zünde das andere an!“ „Nicht in meinem Hinterhof“ würde man im Englischen sagen.

Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip

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„Es hat wieder geschneit“. Kein angenehmer Morgengruß, auch wenn es nur 10 cm sind. Man muss ab sechs Uhr vor dem Haus schaufeln. Und das an einem Feiertag: die Heiligen Drei Könige. Die Straße ist noch schneebedeckt, kein Schneepflug war unterwegs. Es friert etwas und der Schnee wird eine Weile liegen bleiben. Noch dazu soll es am Wochenende weiter schneien. Also schnell ein kleines Frühstück und raus in die Kälte.

Es ist nicht so schlimm. Ich mache den Weg zum Tor auf der Hofseite frei, und schaufle den Schnee vom Gehsteig vor dem Tor, damit er dort nicht von den Autoreifen festgepresst wird. Die Nachbarn sind auch schon fleißig. Zunächst macht jeder nur das Nötigste. Gehsteig freischaufeln und warten, denn es schneit noch immer.

Eine Stunde später schneit es nicht mehr und der Schneepflug kommt vorbei und schiebt den Schnee von der Straße teilweise auf den Gehsteig zurück. Also wieder hinaus und Gehsteig frei schaufeln. Damit es nicht noch einmal passiert, dass ein Schneepflug den Gehsteig zuschiebt, schaufle ich den Schnee aus dem Rinnstein und trage ihn schaufelweise auf die andere Straßenseite, wo ein Grünstreifen ist. Eine Nachbarin, deren Grundstück unterhalb an den Grünstreifen grenzt, fürchtet, dass ich den Schnee auch zu ihrem Straßenrand trage. Ich beruhige sie; sie ist über achtzig! Und trage den Schnee zu einer anderen freien Fläche auf unserer Straßenseite.

Man hat das Gefühl, dass auch beim Schnee das Floriani-Prinzip herrscht. Das hat zwar mit dem Feuer zu tun (der Heilige Florian ist der Schutzpatron der Feuerwehrleute), aber es lässt sich auf alle möglichen Situationen übertragen. Es heißt „Heiliger Florian, schütze unser Haus, zünde das andere an!“ „Nicht in meinem Hinterhof“ würde man im Englischen sagen.

Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip