Verteidigungsminister zur NATO - Meldung vom 17.01.2010 Teil 1
Gesprochen in langsamer Geschwindigkeit: Verteidigungsminister zu Guttenberg verlangt eine Ausweitung der Kampfzone in Afghanistan und somit eine NATO-Reform
Auf einer in München stattfindenden Konferenz über Sicherheitsfragen (1) diskutiert Bundesverteidigungsminister (2) zu Guttenberg (3) über eine Veränderung in den Statuten (4) der NATO. Er befürwortet ein Eingreifen der Nato-Truppen auch außerhalb des eigenen Gebietes, um für die Sicherheit der Bündnispartner (5) sorgen zu können. Laut Medienberichten (6) beabsichtigt die USA eine Entmachtung (7) der Bundeswehr (8) in Afghanistan.
Mehr als 300 einflussreiche Vertreter der Nato-Länder und anerkannte Berater aus aller Welt erörtern während der Sicherheitskonferenz sowohl die weltweite Afghanistan-Politik, als auch die kommende Umsetzung der in Afghanistan notwendigen Schritte seitens der NATO.
Nach Meinung des Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist es notwendig, dass die NATO sich als Bündnis zur Verteidigung seiner Mitgliedsstaaten stärker an aktuellen politischen Situationen ausrichtet. Seiner Meinung nach wird innerhalb der NATO zu viel über mögliche Strategien geredet, aber zu wenig gehandelt. Damit verliert das Bündnis mehr und mehr seine eigentliche Aufgabe aus dem Auge. Da die NATO offensichtlich den Ruf hat ihre eigentlichen Aufgaben nicht mehr zu erfüllen, fordert zu Guttenberg eine neue Strategie mit couragierten und sachlichen Empfehlungen und keine neuerlichen (9) Reden, die die aktuellen Spannungen nicht beseitigen.
Auch schlägt zu Guttenberg vor, dass die Sicherheitskräfte, wie Polizei und Militär, der von Terror bedrohten Staaten von NATO Einsatzkräften (10) schon frühzeitig ausgebildet werden können. Damit würden man die betroffenen Länder deutlich besser unterstützen. Sie wären auf einen möglichen Einsatz besser vorbereitet und ein großer Teil von NATO Einsätzen könnten zukünftig überflüssig sein. Insbesondere spricht er hierbei die schnell wechselnden Rückzugsgebiete (11) von Terrorgruppen (12) auf dem afrikanischen Kontinent an.
1. Sicherheitsfragen – Fragen, die die Sicherheit eines Landes betreffen; insbesondere geht es aktuell um die Angst vor Terror und terroristischen Anschlägen
2. Bundesverteidigungsminister – die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ist in mehrere Bereiche, sogenannte Bundesministerien, aufgeteilt. Das Ministerium für Verteidigung ist eines davon. Der zuständige Minister ist der Bundesminister für diesen Bereich – also Bundes-Verteidigungs-Minister.
3. Karl-Theodor zu Guttenberg – das Wort „zu“ vor dem eigentlichen Nachnahmen des Ministers steht für eine Adelstitel; zu Guttenberg stammt aus einem alten, deutschen Adelsgeschlecht; normalerweise bezeichnet das Wort „von“ in der deutschen Sprache einen Adelstitel – „zu“ ist eine mögliche Abwandlung
4. Statuten – sind Absprachen, Regeln oder sogar Gesetze, an die sich alle Mitglieder halten müssen
5. Bündnispartner – die Nato ist ein Bündnis, ein Zusammenschluss verschiedener Staaten. Diese Staaten verfolgen gleiche Interessen, haben also gleiche Ziele. Deshalb sind sie in Fragen der Sicherheit ihrer Länder so etwas wie Partner – daher: Bündnispartner – Partner in einem Bündnis
6. Medienberichte – aktuelle News durch die Medien wie Zeitung, Rundfunk oder Fernsehen
7. Entmachtung – wenn ein Land Einfluss, Autorität, Machtposition, Befehlsgewalt verliert
8. Bundeswehr – die offizielle Armee der Bundesrepublik Deutschland; setzt sich zusammen aus dem Wort Bund als Abkürzung für Bundesrepublik und dem Wort Wehr, ein veraltertes Wort für Verteidigung oder auch Streitmacht, Armee, Heer
9. neuerlich – anderes Wort für „neu“
10. Einsatzkräfte – ausgebildete Mitarbeiter, die eingesetzt werden, um die Interessen Ihres Arbeitgebers zu vertreten – in diesem Fall militärisch ausgebildete Fachkräfte
11. Rückzugsgebiete – Länder, in denen sich kämpfende Einheiten verstecken können, wenn sie verfolgt werden – sie ziehen sich hier hin zurück, um sich zu sammeln und für neuen Nachschub zu sorgen
12. Terrorgruppen – sind Gruppen von meistens militärisch ausgebildeten Menschen, die andere Menschen in Angst versetzen, um ihre politischen Ziele durchzusetzen – zum Beispiel Al Kaida, die andere Menschen nicht nur in Angst und Schrecken versetzen, sondern auch tödliche Anschläge planen und durchführen
Gesprochen in normaler Geschwindigkeit:
Verteidigungsminister zu Guttenberg verlangt eine Ausweitung der Kampfzone in Afghanistan und somit eine NATO-Reform
Auf einer in München stattfindenden Konferenz über Sicherheitsfragen (1) diskutiert Bundesverteidigungsminister (2) zu Guttenberg (3) über eine Veränderung in den Statuten (4) der NATO. Er befürwortet ein Eingreifen der Nato-Truppen auch außerhalb des eigenen Gebietes, um für die Sicherheit der Bündnispartner (5) sorgen zu können. Laut Medienberichten (6) beabsichtigt die USA eine Entmachtung (7) der Bundeswehr (8) in Afghanistan.
Mehr als 300 einflussreiche Vertreter der Nato-Länder und anerkannte Berater aus aller Welt erörtern während der Sicherheitskonferenz sowohl die weltweite Afghanistan-Politik, als auch die kommende Umsetzung der in Afghanistan notwendigen Schritte seitens der NATO.
Nach Meinung des Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ist es notwendig, dass die NATO sich als Bündnis zur Verteidigung seiner Mitgliedsstaaten stärker an aktuellen politischen Situationen ausrichtet. Seiner Meinung nach wird innerhalb der NATO zu viel über mögliche Strategien geredet, aber zu wenig gehandelt. Damit verliert das Bündnis mehr und mehr seine eigentliche Aufgabe aus dem Auge. Da die NATO offensichtlich den Ruf hat ihre eigentlichen Aufgaben nicht mehr zu erfüllen, fordert zu Guttenberg eine neue Strategie mit couragierten und sachlichen Empfehlungen und keine neuerlichen (9) Reden, die die aktuellen Spannungen nicht beseitigen.
Auch schlägt zu Guttenberg vor, dass die Sicherheitskräfte, wie Polizei und Militär, der von Terror bedrohten Staaten von NATO Einsatzkräften (10) schon frühzeitig ausgebildet werden können. Damit würden man die betroffenen Länder deutlich besser unterstützen. Sie wären auf einen möglichen Einsatz besser vorbereitet und ein großer Teil von NATO Einsätzen könnten zukünftig überflüssig sein. Insbesondere spricht er hierbei die schnell wechselnden Rückzugsgebiete (11) von Terrorgruppen (12) auf dem afrikanischen Kontinent an.
