Computerclub 2, das Technikmagazin mit Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph [Erkennungsmelodie] W.B. : Eine ungerade Folgenzahl, also die 131. Folge CC2. Deshalb bin ich heute dran. Herzlich willkommen. Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer. Soll ich das gleich für dich mitmachen?
W.R. : Nein, immer noch nicht. Das mach ich selbst. Ich begrüße Sie auch ganz herzlich, liebe Zuhörerinnen und liebe Zuhörer, hier aus Köln aus unserem Studio.
W.B: Ich finde das, was wir heute als eins der großen Themen haben ist ganz toll, dass so etwas passiert ist. Dass sich jemand mal tatsächlich gegen irgendwelche willkürlichen Maßnahmen gewehrt hat.
W.R: Ja, und zwar gegen Google, muss man ganz klar sagen.
W.B. : Ja genau.
W.R. : Denn Google schickt ja nun Autos durch die Gegend, und die sollen Straßen, Häuser und so weiter fotografieren. Und da ist eine kleine, unbarmherzige Gemeinde, Molfssee, die hat gesagt: Ne, Kinder, so nicht. Ihr fahrt da langsam mit unseren Autos. Wir können zwar von der Rechtslage her euch das so nicht verbieten, aber das ist eine Sondernutzung der Straßen und da stimmen wir nicht zu.
W.B. : Doch, das kann man schon verbieten. Denn, stell dir mal vor, du fährst so langsam durch die Gegend. Da kommt doch bestimmt auch ein Polizist, sagt, was machen Sie denn eigentlich da? Zack-bum. Also hören wir mal rein. Wir sind verbunden mit einem Mann, der es weiß.
[Erkennungsmelodie] W.B. : Auf der anderen Seite des Telefons ist der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz. Was wollen wir mit diesem Herren? Dr. Thilo Weichert. Es geht wirklich um den Datenschutz und ich finde es ganz toll, dass wir hier mal was richtiges jetzt zu hören bekommen. Denn in Schleswig-Holstein gibt es eine Situation, wo selbst Google sich...
W.R. : ...beugen muss.
W.B. : Beugen muss. Wunderbar. Was ist passiert?
T.W. : Ja, also, wir haben erfahren, dass Google mit ihren Kamerawagen unterwegs sind, um Bilder für Streetview, Straßenansichten, neuen Dienst, der auch jetzt für Deutschland angeboten werden soll, zu erheben um dann diese Bilder aus den Straßen über Wohnungen, über Eigentum, über Gebäude, ins Internet zu stellen. Wir haben uns umgehend bei Google beschwert. Haben gesagt, das ist rechtlich nicht in Ordnung und wir bitten um Stellungnahme. Daraufhin gab es also auch entsprechende Unterstützung von der politischen Seite, insbesondere die Gemeinde Molfssee hat sich heftig dagegen zur Wehr gesetzt, dass jetzt ihre Straßen, ihre Grundstücke erfasst werden. Sogar der Landtag in Schleswig-Holstein hat in einer Rechtsausschusssitzung sich dagegen geäußert. Das wurde natürlich dann Google auch bekannt. Und Google hat sich dann wieder an uns zurück gemeldet und hat mitgeteilt, sie hätten überhaupt nicht, noch keine Erhebung vorgenommen. Wir haben andere Informationen, erstens, und zweitens, die wollten bis Frühjahr 2009 auch keine weiteren Erhebungen machen. Bevor eine solche Erhebung stattfindet würden wir aber als Aufsichtsbehörde und unabhängiges Landeszentrum für Datenschutz noch mal informiert. Was sie aber nicht gesagt haben, dass sie die Erhebung per streetview als unzulässig akzeptieren würden. Sie würden also, sind weiterhin der Meinung, das wäre okay. Und in allen anderen Ländern wollen sie auch weiter eben so fortführen.
W.R. : Die Gemeinde Molfssee hat da quasi einen Trick angewandt, weil wir rechtlich kaum etwas dagegen unternehmen können, im Moment. Das ist ja alles etwas diffus. Die haben gesagt, es handelt sich dabei um eine Sondernutzung des, der Straßen und dann müsste Google dafür eine Genehmigung einholen. Und diese Genehmigung würde nicht erteilt. Ist doch absurd, dass man so um hinten herumgehen muss.
T.W. : Ja, also es gibt eine eindeutige datenschutzrechtliche Lage und die haben wir Google auch mitgeteilt. Google hat sich bisher nicht veranlasst gesehen, da drauf inhaltlich zu reagieren. Es ist tatsächlich ein Trick, dass man sagt, die Nutzung der Straßen für die Erhebung von Bildern wäre eine Sondernutzung und die ist genehmigungspflichtig. Ob das rechtlich tragbar ist, ist sehr, sehr streitig, aber unabhängig davon ist über diesen Trick eben die Gemeinde Molfssee zuständig und diese Zuständigkeit hat eben die Gemeinde dann auch für sich in Anspruch genommen um eben ihren Protest gegen diese geplante Datenerhebung denn offen auszuleben.
W.B. : Bei mir im Viertel, habe ich so ein Auto gesehen, in Köln hier.
T.W. : Ja.
W.B. : Das fuhr sehr, sehr langsam. Und ich dachte, was machen die denn da? Und dann sah ich diesen Turm da oben drauf. Und da habe ich mich entsonnen, dass es Google sein muss. Also eigentlich war das eine Verkehrsbremse, was da so passierte, denn es staute sich so ein bisschen. Dürfen die eigentlich so langsam fahren? Ohne...
T.W. : Das ist genau der Ansatzpunkt auch eine Sondernutzung anzunehmen. Wenn jemand sich im Verkehrsfluss bewegen würde und dann vielleicht mal ein Foto schießen würde, dann wäre das sicher noch keine Sondernutzung. Aber hier wird eben die Straße in einer besonderen Art und Weise genutzt, was auch die Nutzung dieser Straße beeinträchtigt. Und das spricht dafür, dass hier tatsächlich eine Sondernutzungspflicht besteht. Und demgemäß die Kommunen sich dagegen zur Wehr setzen können.
W.R. : Es gibt noch einen anderen Punkt. Das heißt eigentlich gibt es tausende, die man gegen Google anführen könnte. Aber einen, den ich ansprechen möchte, und zwar, es gibt zwei Urteile des Landgerichts Hamburg vom 26. September 2008, dass diese Bildersuchfunktion im Internet, durch Google nicht rechtens ist. Da ist ein Fotograf und ein Comiczeichner gewesen, die haben gegen die Vorschau-Ansichten ihrer Bilder, die Google, sagen wir mal ziemlich krass, geklaut hat, in der Ergebnisliste, vorgegangen sind. So, und das Urteil sagt, so ist das nicht. So kann das nicht sein.
T.W. : Ja.
W.R. : Und dazu sagt der Echo-Chef Harald A. Summer, die Entscheidung katapultiere Deutschland ins digitale Steinzeitalter zurück. Und ignoriere die technischen Gegebenheiten des Internets. Wer als Urheber eines Bildes nicht in Bildersuchmaschinen gefunden werden möchte, könne das leicht verhindern. Ich habe eben zu meinem Kollegen gesagt, wenn ich abends nach Hause komme mit dem Fahrrad, stell mein Fahrrad vor die Haustür, muss ich dann jetzt künftig auch ein Schild dran machen, Klauen verboten.
W.B. : Nur wenn du es abgeschlossen hast.
T.W. : Ne, ne, ne, ne. Also da ist Suma auf einem völlig falschen Dampfer. Es kann nicht sein, dass wir nur dann etwas für unzulässig ansehen, wenn man ausdrücklich gegen die Nutzung ganz bestimmter Daten, urheberrechtlich geschützter Daten oder datenschutzrechtlich geschützter Daten, widerspricht. Wer ist Google? Google ist eine Firma unter, ja, tausenden, Millionen von Firmen und es geht natürlich nicht an, dass wir jetzt gegenüber allen diese Millionen von Firmen sagen, Ihr dürft das aber nicht. Also, es ist schon mal klar, wir haben rechtliche Regelungen auch für das Internet, das ist kein rechtsfreier Raum. Und an diese Regelung müssen sich alle halten. Da gibt es das Datenschutzrecht, da gibt es das Urheberrecht und natürlich kann Google nicht irgendetwas veröffentlichen, was ein Urheber jetzt produziert hat oder was jetzt mich darstellt, in oder mein Grundstück, meine Wohnung oder mein Auto oder irgendwas anderes darstellt, was Rückschlüsse auf mich erlaubt.
W.R. : Der Google-Deutschlandsprecher, Kai Oberbeck, hat in einem Gespräch betont, dass Webseitenbetreiber ihre Angebote so programmieren können, dass Bilder nicht von Suchmaschinen gefunden und angezeigt werden. Wie er das machen will, weiß ich nicht.
T.W. : Das geht. Das ist gar kein Problem.
W.B. : Ja?
T.W. : Aber es ist eben Voraussetzungsvoll. Man muss also dann die Webseite so konfigurieren, dass eine Botschaft, aber aktiv eine Botschaft...
W.B. : Die Robots.
T.W. : .... mit aufgenommen wird, dass also diese Robots oder diese Crawler von Suchmaschinen eben jetzt hier diese Daten nicht erfassen sollen.
W.R. : Ja und weiter geht‘s. Google respektiert das Recht von Urhebern im Internet. Inhaber von Rechten an Bildern können Suchmaschinen darüber hinaus mitteilen, dass sie keine Wiedergabe ihrer Bilder in der Bildersuche wünschen. Das heißt also, ich muss denen dann mitteilen, dass ich keine Bilder, die ich ins Netz gestellt habe, bei ihnen, bei Google wünsche. Das ist doch absurd. Da müssten ja Millionen, zig Millionen Leute Google schreiben, hör mal, meine Bilder bitte nicht klauen.
T.W. : Das ist genau das Problem. Also hier kann kein Widerspruchsrecht gelten, sondern Google muss sich aktiv die Zustimmung holen. Das tun sie natürlich nicht, das können sie natürlich nicht, weil sie eben das ganze weltweite Netz erfassen wollen und erschließen wollen. Und deswegen stellen sie sich jetzt erst mal auf diesen politischen oder rechtspolitischen Standpunkt, dass sie eben alles nutzen durften. Ich bin gespannt, wie die Rechtssprechung da weiter geht. Ich hab die große Hoffnung, dass also hier Google dann die rote Fahne gezeigt wird und dass also hier auch dann in die amerikanische Rechtsordnung sich an europäisches und deutsches Recht orientieren muss. Das Problem ist ja, dass derzeit Google meint, eben nur nach amerikanischem Recht verpflichtet zu sein, und die ganze restliche Welt beglücken könnte. Das ist aber nicht unser Verständnis in Deutschland und das müssen wir den Amerikanern, und das müssen wir Google klarmachen.
W.B. : Wir sind selbst Betroffene von Google. Wir hatten da immer auf unserer Homepage eine Adsense Werbung drauf, die auch so ein bisschen Geld abgeworfen hat, und plötzlich war das weg. Da hat Google uns geschrieben, wir hätten manipuliert, patsch, peng. Nix, sonst nichts.
T.W. : Ja.
W.B. : Wir hätten manipuliert. Aber nicht wann und wo und wieso und was und wer und wie. Überhaupt keine Begründung, einfach abgeschaltet, auf Wiedersehen.
T.W. : Ja.
W.B. : Ist das rechtlich? Rechtens?
T.W. : Also, wenn Sie von Google Geld bekommen, für ganz bestimmte ja Werbeschaltungen...
W.B. : Ja.
T.W. : ...dann ist das natürlich etwas, wo Sie denn auch entsprechend ihre Berechtigung nachweisen müssen. Wenn jetzt Google behauptet, hier wäre eine Manipulation stattgefunden, dann heißt dass, es besteht also erst einmal anerkannt ein Vertrag und der wird jetzt eben aufgehoben. Dann muss natürlich Google auch offen legen, aus welchen Gründen diese Zahlungen nicht mehr erfolgen.
W.B. : Ja.
T.W. : Das ist ein Informationsverhalten von Google, was mich schon seit vielen Monaten ärgert. Sie selbst wollen die gesamten Informationen weltweit verfügbar machen und glauben darüber auch verfügen zu können. Selbst aber ist Google nicht bereit, die Informationen über sich anderen zur Verfügung zu stellen. Das heißt also, Informationsfreiheit gilt für alle außer eben wenn wir betroffen sind. Und das ist nun definitiv ein schizophrenes Verhalten, was nicht akzeptiert werden kann.
W.R. : Ja, diese, diese Art von , na ich nenn's mal Selbstjustiz, ist für mich sehr erschreckend. Ich seh das nicht nur bei Google. Ich seh das zum Beispiel auch bei Ebay, bei PayPal, das gehört ja dazu. Da haben wir Mitteilungen, von Leuten, die haben ihre geschäftlichen Transaktionen mit Ebay und PayPal gemacht und da wird das Geld nicht ausgezahlt, weil die der Meinung sind, da sei irgendetwas nicht in Ordnung. Ein kleiner Händler ist damit schon kaputt gegangen. Diese Art, Selbstjustiz zu üben, das erschreckt mich. Das machen Firmen nur, weil sie die Macht haben. Aber kann man denn dagegen irgendwo vorgehen?
T.W. : Also es gibt natürlich eine Rechtsordnung. Es gibt die Möglichkeit, wenn die Verantwortlichen in Deutschland sitzen, dagegen vor deutschen Gerichten auch aktiv zu werden. Zivilrechtlich; dann unter Umständen, wenn es Betrug ist strafrechtlich oder wenn's jetzt Verstöße gegen Datenschutz sind auch aus datenschutzrechtlicher Sicht. Wenn aber die Stellen ihren Sitz im Ausland haben, in USA zum Beispiel, ist es sehr, sehr viel schwieriger, dann muss eventuell die Klage in USA stattfinden, was sehr unmöglich ja fast faktisch unmöglich ist. Oder eben datenschutzrechtlich lässt sich überhaupt nichts unternehmen, weil in den USA für diesen Bereich überhaupt kein Datenschutz existiert. Das heißt also, hier ist man dann wirklich völlig auf verlorenem Posten. Das ist einer der Gründe, weshalb wir jetzt verstärkt auf die USA auch Druck ausüben müssen, dass die also hier mindestens einen Standard von Privatsphäre und von Persönlichkeitsrecht eben auch anerkennen.
W.R. : Im Moment hilft das sicherlich, aber ich habe aus verschiedenen Quellen Informationen erhalten, dass Google große Serverfarmen aufbaut, außerhalb des Hoheitsgebietes irgendeines Staates auf dem wir einwirken könnten.
T.W. : Das ist richtig. Google hat sich ein Patent erteilen lassen, ja, Serverfarmen sozusagen auf dem hohen Meer zu installieren. Die unter... fallen dann tatsächlich keinem rechtlichen Regime, hier müsste dann wirklich Weltrecht geschaffen werden von den Vereinigten Nationen. Aber auch diese Daten stammen natürlich irgendwo her und müssen irgendwo wieder hin gemeldet werden. Und insofern besteht natürlich eine Rechtsordnung, die auch entsprechend angewendet werden können. Und ich glaube, dass ist jetzt das wichtige, dass wir eben dann den Betreibern um Google klarmachen, dass sie eben nicht sich irgendwo Daten her beschaffen dürfen und irgendwo hin schicken dürfen ohne dass sie eben diese rechtlichen Regelungen beachten.
W.B. : Sollten wir vielleicht doch mit den Chinesen reden, denn die können das. Die schalten einfach ab. Vielleicht kommen wir zu chinesischen Verhältnissen.
T.W. : Das ist nicht nur witzig. Es ist tatsächlich richtig, dass es möglich ist, eben den Zugriff auf bestimmte Seiten zu beschränken, dass man Internetzensur auch betreiben kann. Aber das darf und soll nicht die Alternative sein. Zensur wie es in China oder im Iran oder in anderen diktatorischen Staaten stattfindet, das sollte eben also definitiv nicht unser Ziel sein. Sondern unser Ziel sein, sollte sein, dass eben alle sich an eine ja definierte Rechtsordnung halten, die auch die Freiheitsrechte gewährleisten, aber eben diese Freiheitsrechte nicht missbrauchen, um eine ökonomische Vormacht eben noch weiter auszubauen.
W.B. : Ja.
Aber einige tun‘s doch. Das ist ja so.
T.W. : Das ist das Problem.
W.B. : Ja.
T.W. : Deswegen glaube ich, dass wir hier in Deutschland eine Diskussion aber eben auch in Europa, weltweit eine Diskussion führen müssen. Und ich habe den Eindruck, die Botschaft aus Kommission der Europäischen Union in Brüssel, dass sie das Problem erkannt haben und dass die jetzt zum Beispiel auch den Datenschutz zum Bestandteil, zum Thema Diskussion machen wollen, um eben ja auch dann Google und andere solche weltweiten Players in den Griff zu bekommen.
W.B. : Was sagt denn eigentlich der Herr Schah dazu?
T.W. : Also, Herr Schah sieht das, glaube ich, ähnlich problematisch wie jetzt wir hier im unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz in Schleswig-Holstein. Er sieht wahrscheinlich auch kaum eine Möglichkeit etwas zu unternehmen. Ich glaube, wir müssen politisch tätig werden. Und das werden wir auch in Angriff nehmen.
W.B. : Na gut, aber Schleswig-Holstein hat etwas unternommen und das finde ich gut.
T.W. : Ja.
W.B. : Dass da die, die Streets-Autos nun erst mal daheim bleiben müssen.
W.R. : Und ich finde es auch gut, und dazu möchte ich wirklich den Daumen hoch halten für die kleine Gemeinde Molfssee, die sich erfolgreich gewährt hat W.B. : Jawohl.
W.R. : ...gegen das große Google.
T.W. : Also es wurde von einigen Journalisten ja dann auch eher so hämisch gefragt, wo liegt Molfssee. Wer ist Molfssee? Ich seh es genau so wie Sie. Man muss also diese Zivilcourage eher unterstützen und fördern, als dass man jetzt die versucht irgendwo an Pranger zu stellen oder lächerlich zu machen. Zivilcourage ist in unserer Informationsgesellschaft wichtiger denn je.
W.B. : Das war ein gutes Schlusswort. Vielen Dank.
T.W. : Gerne geschehen.
[Erkennungsmelodie] W.B. : Es stand die Endausscheidung des 26. Bundeswettbewerbs Informatik auf der Tagesordnung. 28 Schüler aus ganz Deutschland waren angetreten, vor Ort im Max-Plank-Institut in Saarbrücken die Endaufgaben zu lösen. Zwei Tage dauerte das. Der Bundeswettbewerb hat schon eine lange Tradition. 1982 wurde er zum ersten Mal gestartet. Ungefähr genau so alt wäre unser WDR-Computerclub heute. Daher kann ich mich auch noch gut an die Anfänge erinnern. Es gab noch keine richtigen Computer und wer sich damit beschäftigte gehörte sowieso zur Avantgarde, 1982. Einige starteten mit einem ZX81 den Bundeswettbewerb Informatik. Dr. Wolfgang Pohl führt schon lange die Geschäftsstelle in Bonn. Er muss die bundesweite Durchführung organisieren und die vielfältigen Verknüpfungen zwischen Lehrer und Schüler koordinieren. Ich konnte ihn am vorletzten Tag der Endausscheidung in Saarbrücken interviewen.
W.P. : 1980 wurde der Wettbewerb initiiert. Ganz am Anfang noch eher wie Jugend forscht durchgeführt, wo die Teilnehmer selbst sich überlegen konnten, was mache ich eigentlich, was liefere ich da ab bei diesem Wettbewerb, also mit eigenen Projekten angekommen sind. Das ist drei Jahre lang ungefähr so gelaufen. Und ab dem vierten Wettbewerbs dann das ist dann die Bundesregierung eingestiegen sozusagen in den Wettbewerb mit der finanziellen Förderung und haben die Gesellschaft für Informatik und damals noch die GMD - sind heute Fraunhofer-Institute - haben dann gesagt, okay, wir machen das jetzt und institutionalisieren das Ganze. Und seit dem ist es ein Aufgaben Wettbewerb. Die Teilnehmerzahlen waren dann so in den ersten drei Wettbewerben, da musste das ja erst bekannt werden, nicht, das war noch relativ gering, aber dann ist es relativ schnell gewachsen.
W.B. : Fehlte damals, muss ich dazu sagen, auch noch die Computer. Die waren ja noch lange nicht überall vorhanden.
W.P. : Ja richtig. Also ich hab im letzten Jahr, als wir unser 25-jähriges Jubiläum gefeiert haben, mal geguckt und habe eine Aufstellung gefunden, vom allerersten Wettbewerb. Ich habe da relativ wenige Teilnehmernamen gefunden aber eine Aufstellung der Rechner, die damals aktiv und beteiligt waren. Das ging vom ZX81...
W.B. : Color Genie, Apple.
W.P. : Genau.
Und bis hin ganz nach oben das irgendein Teilnehmer hatte wohl eine IBM 360 verwendet. Ich nehme an, dass der Papa ihn da ins Rechenzentrum gelassen hat. Und dann ja... Zur Entwicklung der Teilnehmerzahlen, so ersten 10 bis 15 Jahren regelmäßig zwischen ein und zwei Tausend. Sogar die beste Zahl lag mal 1990 bei drei Tausend Teilnehmern.
W.B. : Aha. Nun besteht dieser Wettbewerb ja aus drei Stufen im Grunde.
W.P. : Ja, genau.
W.B. : Jetzt kommt die Stufe zwei. Sind da noch alle dabei oder ist das schon, sind da schon welche ausgeschieden?
W.P. : Da sind dann schon welche ausgeschieden. Also in der ersten Stufe gucken wir uns jede Einsendung für sich genommen an und werten für jede Einsendung selber, ist diese Einsendung erfolgreich oder nicht. Und wenn sie eben erfolgreich ist, dann werden alle, die daran beteiligt waren in die zweite Runde zugelassen.
W.B. : Wie viele sind das dann?
W.P. : Das sind so... Meistens so von den anfänglich, jetzt in den letzten Jahren um die 800 hatten wir immer in der ersten Runde regelmäßig, ungefähr zwei Drittel. Na, so 500, 600 Berechtigte für die zweite Runde. Die W.B. : Und was machen die? Die sind auch noch zuhause. Die sitzen noch zuhause und lösen die Aufgaben zuhause.
W.P. : Richtig.
Das ist...
W.B. : Und in der dritten Runde geht es dann los, dass man zentral irgendwo sich zusammenfindet, nö. Wie viele sind das jetzt? Ich glaube heute sind‘s 28.
W.P. : Jetzt sind wir mit 28 hier dabei, die sich eben aus den anfänglich 800 raus qualifiziert haben, in der zweiten Runde wirklich.
W.B. : Konnte man da noch pfuschen in der zweiten Runde? Könnte man den Papa da mitmachen lassen?
W.P. : Das können wir nicht ganz ausschließen. Wir bekommen die Einsendungen so wie sie sind. Wir bekommen dazu eine Erklärung, dass man das eigenständig gemacht hat. Unsere Annahme ist immer, dass die wenigsten Papas so weit sind und in der Lage sind, auch vor allen Dingen die Zeit haben, so eine Zweitrundenaufgabe zu bearbeiten. Denn das dauert doch zwei, drei Wochen würde ich sagen.
W.B. : Würden jetzt hier auch auffallen, in der dritten Runde wo wir jetzt sind. Wenn sie damals gepfuscht hätten, würden sie jetzt wahrscheinlich versagen.
W.P. : Richtig.
Genau.
W.B. : Denn die Aufgabe habe ich heute gelesen. Ist ja ganz schön hart, muss ich sagen. Da, so ein umfassendes Logistikproblem zu lösen. Auch wenn ich das jetzt nicht programmieren muss, aber alleine dazu quasi so ein Pflichtenheft zu, zu erarbeiten, was muss da alles gemacht werden, ist keine triviale Arbeit.
W.P. : Nein, ganz bestimmt nicht. Also gerade die heutige Aufgabe ist denke ich, sehr, spannt eine sehr große Breite ab. Man muss sich über Datenmodellierung Gedanken machen, welche Daten brauche ich überhaupt und diese Logistikprobleme, um das angehen zu können. Wie modelliere ich das, wie speichere ich das ab, welche Algorithmen brauche ich aber auch, um Planungen, um Logistiktransportwege zu optimieren, möglichst schnell alles zu betreiben. Also das ist hier sehr vielfältig. Aber ich denke, dass unsere Endrundenteilnehmer in der Regel auch sehr viel an Vorkenntnissen mitbringen, wie in jedem Leistungswettbewerb, wie man sich das beim Sport vorstellen kann oder bei Jugend musiziert. Natürlich über die Schule hinaus sich für dieses Thema schon engagiert haben und Dinge mitbringen, die man von einem normalen Schüler nicht erwarten kann. Deshalb ist es auch in Ordnung, richtig anspruchsvolle Aufgaben zu stellen.
W.B. : Ich hab heute mit ein paar Teilnehmern gesprochen. Die meinten, mmh, mmh, ganz schön schwer, was da auf uns zugekommen ist. Aber es gibt dann Teamarbeit. Vier arbeiten zusammen an dem Problem und dann kann es sein, wenn man Glück hat, dass gerade jeder so ein Spezialproblem besonders gut kann.
W.P. : Ja, dann würde sich so ein Team ganz wunderbar ergänzen. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Manchmal hat man auch einen dabei, der einfach theoretisch sehr fix ist, der andere hat eher eine Sicht für die praktischen Probleme, die ja auch bei so einem, grad bei so einer Aufgabe wie heute sehr wichtig sind. Ja, die auch... man kann sich oft ja theoretisch wunderbare Lösungen überlegen, die aber durch praktische Schwierigkeiten torpediert werden können. Und da hoffen wir immer, dass sich die Teilnehmer in so einer Gruppe ganz gut ergänzen.
W.B. : So, bei so einem Wettbewerb steht meistens auch ein Preis aus. Und der glaube der hat sich sogar ein bisschen gewaschen.
W.P. : Ja, also, wir küren hier in der Endrunde in jedem Jahr eine Gruppe von Bundessiegern.
W.B. : Wie viele?
W.P. : Um die sechs. Das kann mal fünf, das kann mal sieben sein. Aber unsere Richtwert, Richtzahl ist sechs. Und diese Bundessieger erhalten einen Geldpreis, das ist aber gar nicht der Hauptpunkt, sondern...
W.P. : Sind dann 750 Euro?
W.P. : Das sind 750 Euro. Aber für die Bundessieger ist sehr interessant, dass sie ohne weiteres Auswahlverfahren in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen werden. Das ist eine ganz besondere Auszeichnung.
W.B. : Und das gibt dann ein Stipendium?
W.P. : Das gibt ein Stipendium, eine finanzielle Absicherung.
W.B. : Bafög-angelehnt.
W.P. : Richtig, in der Art wie Bafög, also unter Berücksichtigung eigenem Einkommen auch. Aber vor allen Dingen sehr viele Verbindungen. Die Studienstiftung ist immer sehr bemüht, ihre Stipendiaten auch zusammenzubringen, ihnen besondere Programme anzubieten und auch letztlich ist das natürlich ein absolutes Highlight im Lebenslauf.
W.B. : Ja, und der Studienplatz ist gesichert.
W.P. : Richtig.
W.B. : Ohne Numerus Clausus oder irgend sowas wenn man Bundessieger ist wird man angenommen. Habe ich heute hier erlebt, dass einer sagte...
W.P. : Richtig.
W.B. : ... ich habe mindestens einen Monat gespart und konnte mir jetzt schon eine Bude suchen, wo die anderen, meine Kumpels, noch gar nicht wissen, ob sie angenommen waren.
W.P. : Ja.
W.B. : Und jetzt erst anfangen können, eine Bude zu suchen. Also ist schon ein kleiner Vorteil W.P. : Das ist ein kräftiger Vorteil. Oder auch wenn man jetzt an der Uni ankommt, wie hier in Saarbrücken. Natürlich ist da Bundeswettbewerb Informatik in den Informatik-Fachbereichen eine bekannte Größe und wenn die mitbekommen, da ist jemand, der so was gewonnen hat oder auch schon in der Endrunde teilgenommen hat, dann sind die natürlich sehr interessiert und dann bekommt man Fördermöglichkeiten, bekommt schnell eine Hiwi-Stelle. Also da kennen wir viele, viele Beispiele, die im Studium dann sehr gute Möglichkeiten haben.
W.B. : Und was wird aus denen? Das ist glaube ich auch sehr verschieden.
W.P. : Ja, auf jeden Fall. Ich meine der Wettbewerb ist von seinen Aufgaben... hat immer einen starken Theorieaspekt. Das heißt, eine akademische Karriere ist jetzt nicht überraschend. Aber wir haben ganz genauso Berater in großen IT-Unternehmen, wir haben auch Firmengründer und Firmeninhaber unter unseren Ehemaligen, aber auch Leute, die weiterhin selbständig bleiben, als freie Programmierer unterwegs sind. Also eine ganz große Bandbreite an interessanten Karrieren.
W.B. : Ich spreche jetzt mit Professor Doktor Nicole Schweickardt und der habe ich heute morgen ein Kompliment gemacht. Ich sagte, sie sieht aus wie 25 Jahre oder jünger und sie sagte mir sie sei aber 35 Jahre. Jetzt geht's ein bisschen um den Inhalt. Es muss ja auch gefüllt werden, so ein Wettbewerb. Und ich habe die heutige Aufgabe gelesen und konnte danach nur sagen, oho. Das ist ja nun wirklich nicht trivial, was da abgefragt wird. Es sind jetzt junge Schüler, die müssen da dran arbeiten. Kann man das denen zumuten überhaupt?
N.S. : Das ist eine gute Frage. Man muss sehen, welche Schüler das sind. Und das ist so, der Bundeswettbewerb Informatik ist so organisiert, das ist ein Wettbewerb für die ganz Bundesrepublik Deutschland. Der funktioniert in drei Stufen. In der ersten Runde können alle Schüler und Schülerinnen mitmachen, in Gruppen oder alleine arbeiten. Da gibt‘s auch ein Blatt mit verschiedenen Aufgaben, die anspruchsvoll sind aber doch deutlich einfacher als die Aufgabe, die sie geschildert haben, die heute in der Endrunde sind. Dann gibt es eine zweite Runde in der die Aufgaben schon schwieriger sind und die besten aus der zweiten Runde kommen in die Endrunde. Das sind dieses Jahr 28.
W.B. : Da sind wir jetzt.
N.S. : Und da sind wir jetzt. Und das sind wirklich, man kann sagen, das sind die knapp 30 jungen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland, die an Informatik wirklich sehr interessiert sind. Die auch ganz viel Wissen sich selbst angeeignet haben. Das sind zum Teil auch junge Schüler und Schülerinnen dabei, die ohne Probleme an einer Universität auch in fortgeschrittenen Veranstaltungen schon teilnehmen und da gut bestehen könnten. Und für die wollen wir hier eben auch Herausforderungen schaffen.
W.B. : Können eigentlich jetzt schon studieren. So Informatik.
N.S. : Es sind zum Teil, glaube ich, auch welche dabei, es gibt solche Projekte um als Schülerstudenten, dass man schon bevor das Abitur abgeschlossen ist an bestimmten Kursen teilnehmen kann.
W.B. : Ja, einen habe ich einen habe ich kennengelernt, der schon studiert und eigentlich noch Schüler ist. Aber das ist ja schön, dass das heute alles möglich ist. Und dass, dass man da die Förderung erfährt und nun lernt man ja auch in der Gruppe zu arbeiten. Denn das sind ja vier Leute, die gemeinsam als Team diese gestellte Aufgabe lösen sollen. Kann man da Pech haben in dem dass vielleicht drei gar nicht so gut sind?
N.S. : In der Richtung kann man sicher Pech haben. Man kann auch Pech haben, dass zwei andere deutlich mehr Vorkenntnisse haben.
W.B. : Dann hat man wahrscheinlich Glück.
N.S. : Naja, man will selbst ja auch gute Beiträge leisten. Also am Ende ist es so, dass nicht die Gruppe ausgezeichnet wird, sondern dass die einzelnen Teilnehmer ausgezeichnet werden. Das ist auch, vielleicht schilder ich kurz, wie die Endrunde überhaupt abläuft. Das ist ein Treffen, das zwei Tage lang läuft. Es ist so, dass jeder einzelne Teilnehmer zwei Einzelgespräche hat mit Jurymitgliedern, die jeweils eine halbe Stunde dauern. Da geht's eben um den einzelnen, um seine Kenntnisse in der Informatik. Auch so ein bisschen um sein eigenes Umfeld. Damit jemand auch erst mal erklären kann, welche Interessen er hat, wie er zur Informatik gekommen ist. Aber auch schon sehr deutlich in sehr schwierige Fachfragen. Und dann gibt's eben an zwei Tagen nachmittags eine Gruppenarbeit, wo dann eben Leute in Gruppen zu vier Personen zusammen arbeiten. Das, die Idee dahinter ist sicher auch, dass in der Informatik Projekte oft nur in Teamarbeit gelöst werden können. Dass man eben einerseits einen einzelnen Eindruck von den Leuten haben will, aber auch sehen will, wie gut kann jemand in einem Team arbeiten und dazu beitragen, dass insgesamt am Ende die Lösung des gesamten Teams auch eine gute Lösung ist.
W.B. : Später, wenn man in den Beruf geht, wird man sich sowieso dran gewöhnen müssen, im Team etwas anzugehen. Es sei denn, man macht die singuläre Karriere eines Hochschulforschers, der mit keinem anderen was zu tun haben will. Auch das gibt es kaum noch.
N.S. : Das gibt es grade in der Informatik kaum noch. Das Forschen wird meist auch in kleineren oder größeren Teams stattfindet.
W.B. : Was ich festgestellt habe, dass viele Leute sich bewegt fühlen, die so Sieger waren, in der Forschung zu bleiben und nicht unbedingt rausgehen wollen, in die praktische Welt. Sondern dann ihren Doktor natürlich machen und dann den Professor anschielen und wahrscheinlich gelingt denen das auch, denn es wird ihnen auch viel, na, Gestrüpp aus dem Weg geräumt. Durch den Sieg. Weil erst einmal das Geld ist da, das Freistudium ist da, und auch wahrscheinlich die Zusage einer Arbeitsstelle. Ist eher da als ohne.
N.S. : Das also... Gut, man muss so ein bisschen sehen, bis die Zusage zu einer Arbeitsstelle kommt, also der klassische Weg wäre, wenn jemand Bundessieger wird, dann ist er oder sie kurz vor dem Abitur oder vielleicht kurz danach. Das heißt dann würde ein Studium anfangen. Mit dem Bundessieg hat man den großen Vorteil, dass man Zugang zur Studienstiftung des deutschen Volkes hat. Das ist ein Stipendium für Hochbegabte. Das ist wirklich eine große Auszeichnung, auch was, was sicher auch im Lebenslauf einerseits ein ganz, ganz großer Pluspunkt ist wenn man sich später bewirbt. Aber andererseits auch finanziell sicher ein Anreiz ist aber auch ideell sehr viele Impulse bietet, dadurch, dass die Studienstiftung Sommerschulen und, und Weiterbildung und alle möglichen Unterstützungen anbietet. Aber bis Leute dann wirklich nach einem Arbeitsplatz suchen, in der Wirtschaft oder an der Universität, dann gehen ja nochmal, weiß nicht, vier oder fünf Jahre ins Land bis sie ihren Mastertitel oder danach noch ihren Doktortitel haben. Da ist sicher der Bundessieg ist ein guter Punkt aber nicht der einzige, an dem das dann hängt.
W.B. : Ihnen macht das auch Spaß, sonst würden sie es wahrscheinlich nicht machen. Ist ja ehrenamtlich, was Sie da machen.
N.S. : Genau.
W.B. : Und im nächsten Jahr stellen Sie wieder Aufgaben? Genau so schwer wie dieses Jahr? Oder noch schwerer? Auch da geht's vorwärts. N.S. : Ich werde versuchen, dass die Aufgaben auf einem ähnlichen Niveau sind. Also die Webseiten vom Bundeswettbewerb Informatik aus den letzten, ich weiß nicht, zehn, fünfzehn Jahren auf jeden Fall, die sind sehr gut gepflegt. Da kann man sich die Endrundenaufgaben und auch die Aufgaben aus den vorherigen Runden online anschauen. Ich glaube, wenn man so guckt, was sich geändert hat an den Aufgabenstellungen, das ist nicht so, also das sind natürlich immer etwas andere Aufgabenstellungen, aber ich glaube der Schwierigkeitsgrad von den Aufgaben ist immer ähnlich anspruchsvoll.
W.B. : Ja.
Vielen Dank für das Gespräch.
N.S. : Ich danke Ihnen.
[Erkennungsmelodie] W.B. : Eigentlich erwartet man jetzt, dass man vielleicht noch die Sieger nennt. Das waren also wie gesagt sechs Schüler gewesen, aber das kann man im Internet sehr gut nachlesen. Wir schreiben bei uns auf die Seite drauf, wo man das findet. Und dann kann man dort sogar, beim Bundeswettbewerb, die letzten Jahre alles schön einsehen. Wie schwer die Aufgaben waren.
W.R. : Die letzten 26 Jahre.
W.B. : Ja, die ersten Jahre sind ein bisschen karg, aber nachher, als das Internet schon da war, da ist es ganz, ganz ausführlich.
W.R. : Das Internet hat sich das gemerkt. Wie alles andere auch.
W.B. : Ja.
Das war's eigentlich für heute, ne. W.R. : Ja.
Ein bisschen erschrocken bin ich schon über all diese Datensammelei und so etwas. Aber der Wettbewerb ist doch etwas schönes. Was haben die gewonnen?
W.B. : Die haben gewonnen... Also das kommt auch 750 Euro bar und dann haben sie ein Freistudium gewonnen. Das heißt ja schon etwas.
W.R. : Ja.
W.B. : Also die brauchen auch keinen Numerus Clausus oder irgendwas zu haben. Werden sofort genommen. Und dann nachher sind die Weichen eigentlich schon gestellt, dass die eine Anstellung kriegen, überall.
W.R. : Schön. Dann stellen wir jetzt die Weichen zum Ende der Sendung.
W.B. : Und der Daumen geht nach oben. Und dann heißt es wieder, ich hab's vergessen im Urlaub. W.R. : Ebüb.
W.B. : Ach, so ja, ja. Ebüb.
Ebüb.
Zicke-zacke, zicke-zacke, hoi hoi hoi.
W.R. : Das hast du nicht vergessen.
W.B. : Nö.
[Erkennungsmelodie] Das war Computerclub 2, das Technikmagazin mit Wolfgang Back und Wolfgang Rudolph. Technik: Manfred Kloiber und Arne Wohlgemut Produktion: Anja Arp Eine Internet-Sendung der VoxMundi Medienanstalt Köln 2008