Als ich auf meinem Fahrrad von einer Zwiebelsuppe in Les Halles zurückkam, dem Lebensmittelmarkt, der im Film „Irma la Douce“ vorkommt, war es bereits spät am Abend. Da fand ich im Briefkasten einen Brief, der mich informierte, dass meine Bewerbung bei der Kanadischen Außenhandelsstelle angenommen worden war. Einer meiner Freunde hatte mich einige Monate zuvor überredet, die Prüfung für den auswärtigen Dienst an der Kanadischen Botschaft abzulegen, und so hatte ich nun eine Anstellung.
Derselbe Freund und ich hatten vorgehabt auf Honda-Motorrädern um die Welt zu reisen, falls uns Honda gesponsert hätte. Die Anstellung im auswärtigen Dienst sah vielversprechender aus.
So wunderbar mein Aufenthalt in Frankreich auch war, ich hatte oft Heimweh nach Kanada. Der Auslandsaufenthalt ermöglichte es mir, meine Heimat und meine eigene Kultur besser zu verstehen und sogar noch mehr zu schätzen. Eine fremde Sprache und Kultur kennen zu lernen nimmt einem nichts von der Freude am eigenen kulturellen Hintergrund, sie verstärken sie nur.
Trotzdem sollte ich noch für viele Jahre in Asien im Ausland leben, bevor ich schließlich in Vancouver sesshaft wurde.