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GermanLingQ, #7 Carla und Britta sprechen über ihre Osterferien (Springbreak)

.... Britta: Dann haben wir die größte Fichte der Welt gesehen. Aber es ist vom Regenwald her wirklich so, dieses Moos, was herunterhängt…Toll. Aber du kannst kaum reingehen, weil wirklich…das ist alles so nass... Carla: Ja, du musst Dich wirklich anziehen, wie wenn du durch einen Wasserfall gehen würdest. Es ist faszinierend.

Britta: Es ist wirklich ganz faszinierend. Es ist Regenwald. Es ist nichts anderes, es ist Regenwald. Das siehst du dann auch, wenn du ein bisschen weiterfährst, wo er dann aufhört und wo wieder ganz normaler Bergwald ist. Aber dieser Hurricane, ich hab' davon gar nichts gehört gehabt. Die Leute haben gesagt, da sind wohl auch einige gestorben, weil die Bäume auf sie gefallen sind. Ich habe auch gefragt, was hat FEMA gemacht (US-Behörde für Katastrophenschutz). Ja, die haben eigentlich ganz gut geholfen, das hat eigentlich ganz gut geklappt mit der Versorgung von den Leuten, aber mitten im Wald da bauen die wohl auch Häuser rein, die wurden dann auch zerstört. Solche Riesenbäume. Und dann aauch auf den Wurzeln wächst dann ein neuer Baum.

Carla: Ja, wie heißen die…. Nursing Log. Weiß ich nicht mehr.

Britta: Wir haben nur drauf gewartet, dass die Dinosaurier rauskommen.

Carla: Ja, das ist echt irre.

Britta: Eine völlige Urlandschaft. Da war es eigentlich ganz gut, dass die Sonne gar nicht da war, sondern wirklich so dieses ganz Feuchte, Diesige. Überall tropfte es.

Carla: Hat gepasst… Britta: Ich mein, wir sind alle immer ganz nass gewesen. Carla: Natürlich.

Britta: Aber das gehört dazu. Dann waren wir da im Hotel am See, und da kam der Osterhase vorbei. Seitdem sagt der Anton, er glaubt an den Osterhasen. Der hatte auch so ein rosa Kostüm an. Aber die Küche da war auch furchtbar. Alles zermatscht.

Carla: Was für ein Hotel war das?

Britta: Das war eines, was Theodor Roosevelt irgendwie mit auf den Weg gebracht oder vor einem Feuer gerettet hat.

Carla: War das im Park?

Britta: Ja, das war auch okay. Ein Riesenzimmer und nicht so teuer. Das war ganz gut besucht, aber auch nicht voll.

Carla: Weil die Lodges sind oft sehr teuer in den Parks.

Britta: Das waren so 130 Dollar für ein großes Zimmer.

Carla: Das geht eigentlich.

Britta: Du hast dann da auch frühstücken können. Dann hat Frank den Bean-Zähl-Contest gewonnen. Da hatten sie ein Glas voller Jellybeans. Und tatsächlich hat er richtig geschätzt.

Carla: Wie hat er denn das geschafft?

Britta: Er hat einfach, wie der Bernhard das wahrscheinlich auch gemacht hätte. Er hat die Beans rundherum gezählt, die entsprechenden Zeilen hoch und dann noch die Luft ein bisschen abgezogen vom Volumen her... Carla: und das hat tatsächlich gepasst. Was hat er denn gewonnen? Jellybeans?

Britta: Was hat er …einen 20 Dollar Gutschein.

Carla: Oh, doch! Wo kann er den einlösen?

Britta: den hat er gegen ein Sweatshirt eingelöst.

Carla: Immerhin.

Britta: Und wie es bei euch beim Skifahren?

Carla: Traumhaft. Traumhaft. Wir hatten herrliches Wetter. Wir hatten sowohl Frühlingsskifahren mit T-Shirt. Richtig toll. Ganz warm. Und dann kam, am vierten Tag kam Schnee. Der Nachteil war von der Wärme war, dass unten im Tal nicht mehr viel Schnee ist und der sehr schmutzig ist. Das sieht nicht so romantisch aus. Es war herrlich.

Britta: Hattet ihr auch Schlittenhunde?

Carla: Das habe ich natürlich alles nicht gemacht, weil wir natürlich nur Ski gefahren sind. Irgendwie hat es nicht reingepasst. Ich weiß auch nicht. Lara war ganz happy mit Skifahren. Am letzten Tag wollten wir noch reiten gehen, aber das war alles ausgebucht.

Britta: Also, war es dann doch voll.

Carla: Ja, es war voll. Es war Springbreak. Aber das ist doch so groß und so gut organisiert, das verläuft sich. Das spielt keine Rolle.

Britta: Von Springbreak haben wir gar nichts gemerkt.

Carla: Da geht auch keiner hin, weil es da auch nur regnet. Da musst du auf die Bahamas, wenn du die Leute sehen willst.

Britta: Bekannte waren auf den Virgin Islands und die meinten, es war auch nicht zu voll.

Carla: Echt. Naja, kommt drauf an wo. Die Virgin Islands sind viel weiter weg, oder.

Britta: Vier Stunden.

Carla: Oh, ja?

Britta: So was ja, mit dem Flugzeug vier Stunden.

Carla: Ich weiss gar nicht, wie lange wir geflogen sind. Naja, ist auch viel näher. Nach Miami fliegst du zwei Stunden, anderthalb Stunden? Dann noch mal eine halbe Stunde und dann bist du da. Das ist auch viel billiger als die Virgin Islands oder wie heißen die anderen, die sind noch teurer.

Britta: Die britischen…oder?

Carla: Ja, Saint Croix und die ganzen…die sind noch viel teurer.

Britta. Für mich wäre das nichts. Ich würde dann einmal um die Insel versuchen zu laufen.

Carla: Und dann?

Britta: Und dann würde ich gerne wieder gehen.

Carla: Langeweile? Es soll ein paar schöne geben, wo auch mehr Berge und Wald..., wo die Natur interessanter ist. Die Bahamas selbst finde ich…die Strände sind traumhaft, der Rest eher langweilig.

Britta: Ja, was macht man da den ganzen Tag. Also, du bist am Strand und… Carla: Das Schöne war bei uns, wir hatten unseren Privatstrand praktisch. Und das ist einfach herrlich. Wir haben einfach uns nur ausgeruht, gelesen, geschwommen, im Sand und wir sind hin und hergelaufen und weil wir noch nie so irgendwo waren, war das so aufregend, dass du nur herumgeschaut hast, wie schön alles ist. Die Blumen und das Wasser und das ist wirklich das Türkise. Also, unglaublich. Und dann Schnorcheln… Britta: Warum habt ihr euren eigenen Strand gehabt? Carla: Weil ich einfach sehr clever war bei der Suche nach einem Haus. Da waren alle möglichen tollen Villen, viel zu teuer. Wollt ich alles nicht. Und dann war ein Bild drin, das hat ausgesehen wie eine Fischerhütte im Grunde. Und so war es auch. Ziemlich einfach, und das war Privatvermietung und die Frau hat gesagt, sie hat das mit ihrer Familie selbst gebaut. Und das war, wie war es, ein Achteck – so ein Vieleck das ganze Gebäude und alles ein Raum. Das Einzige, was ein bisschen abgeschlossen war, war natürlich Dusche und Toilette. Und dann ging in der Mitte, wie so in einer Kajüte, ging eine steile Leiter hoch zu einer Plattform, da hat die Lara geschlafen. Wir hatten unten ein Bett, eine Kochnische – das war sehr einfach, aber rundum offen –also mit Fenstern – also unglaublich schön. Da geht keiner hin. Da ist nichts. Da gibt es keine Lokale, keine – was weiss ich – keine großen Spielcasinos oder sonst was. Deshalb hatten wir unseren eigenen Strand. Kein Mensch.

Britta: Und wie habt ihr euch versorgt?

Carla: Du hast eingekauft in einem Supermarkt. Wenn du Glück hattest, da kam so zweimal die Woche ein Boot und hat Zeug gebracht, und dann hatten sie wieder was. Also, toll gegessen haben wir nicht.

Britta: Muss man ja auch nicht. Was waren da für Fische im Wasser.

Carla: Keine Ahnung. Da musst du Bernhard fragen, der war Schnorcheln.

Britta: Du warst gar nicht Schnorcheln?

Carla: Nein, ich habe Angst. Haie. Da ist nichts, aber ich hab da immer gleich so Panik-Attaken, wenn ich nichts mehr sehe, wenn das Wasser zu tief wird, dann habe ich solche Wahnvorstellungen.

Britta: Wir waren auf Mauritius… Carla: Das ist es ja ähnlich… Britta: Ja, da ist es wunderschön. Dann hieß es Delphine gucken. Dann hatte ich meine Schnorchelsachen aufgesetzt und bin vom Boot reingehüpft und da war noch das tiefe Blau. Und da kann dir ein Delphin entgegenkommen. Da kann dir irgend etwas anderes entgegenkommen. Ich bin relativ schnell wieder raus. Der hat gesagt, das sind so 50 Meter gewesen, aber Du siehst es nicht. Und du weisst genau, du gehörst da eigentlich überhaupt nicht hin. Das ist nicht dein Element. Also, geh besser raus.

Carla: Da kommen die Urängste hoch.

Britta: Absolut.

Carla: Bei mir auch. Bernhard und Lara überhaupt nicht. Die waren manchmal so weit draußen. Da habe ich dann Angst um die gehabt. Da habe ich mir so vorgestellt. Was ist, wenn ich jetzt eine Flosse plötzlich sehe. Die schaffen es nie mehr da raus. Also furchtbar. Aber ich habe es halt so genossen. Ich bin immer so bis hier hin (zur Hüfte), da konnte ich trotzdem was sehen – schnorcheln. Ich bin halt nicht raus an die Riffe. Ich bin auch kein so ein geübter Schwimmer. Ich fühl mich da einfach nicht so wohl.

Britta: Ich hab mal getaucht und das fand ich dann schon interessant, so bis 5 Meter oder 10 Meter, wo das Tageslicht auch noch hinkommt. Da siehst du dann einfach die wunderschönen Fische und die großen sind halt weiter unten. Aber da muss ich auch nicht hin.

Carla: Hast du einen Tauchschein?

Britta: Ja, ich habe so einen Open Water. Aber ich habe einen fast Tauchunfall gehabt. Das war wahrscheinlich Hyperventilieren, weil das Equipment, die haben es dann nachgeguckt, da war in Ordnung… oder sie wollten es mir nicht sagen. Das war auch ein diesiger Tag. Starker, relativ starker Wellengang im Roten Meer. Und bei 7 Metern habe ich gemeint, keine Luft mehr zu kriegen. Das Wasser war auch relativ kalt. Ich hatte gerade relativ große Fische gesehen. Ich weiß nicht mehr welche es waren. Und mein Buddy dreht sich um, und ich mach nur diese Bewegung, Hand an den Hals – ich krieg keine Luft mehr. Und er hatte sich nur zufällig umgedreht, und wir haben dann zusammen einen Aufstieg gemacht, und wo er mir sein Gerät auch immer gegeben hat und ich habe gesagt, ich krieg keine Luft. Da hat er versucht, mich zu beruhigen, derweil ist ein anderer verschwunden, weil das Wasser eben so diesig war. Da musste er sich, weil er gleichzeitig auch Tauchlehrer war, darum kümmern. Ich war dann mit so einer roten Boje zwischen den Wellen und habe versucht, die Ruhe zu bewahren. Dann hat der derweil geguckt, wo der andere Taucher ist. Ich habe es dann noch einmal versucht, ich habe wieder keine Luft gekriegt, und das ist ein absolut beschissenes Gefühl. Und dann sind 5 Meter tief, obwohl es objektiv nicht tief ist.

Carla: Doch. Panik Britta: Dann haben wir aber gesagt, dass wir zu seiner und meiner Beruhigung noch einmal einen Tauchgang zusammen machen. Das haben wir dann auch. Dann war es wieder traumhaft. Ein Korallengarten mit Schildkröten, mit sämtlichen bunten Fischen, mit Langusten. Das war wirklich sehr nett. Aber, es ist nicht mein Element. Und die Fische gucken mich manchmal so an, und wissen genau: Hey du musst wieder auftauchen.

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Britta: Dann haben wir die größte Fichte der Welt gesehen. Aber es ist vom Regenwald her wirklich so, dieses Moos, was herunterhängt…Toll. Aber du kannst kaum reingehen, weil wirklich…das ist alles so nass...

Carla: Ja, du musst Dich wirklich anziehen, wie wenn du durch einen Wasserfall gehen würdest. Es ist faszinierend.

Britta: Es ist wirklich ganz faszinierend. Es ist Regenwald. Es ist nichts anderes, es ist Regenwald. Das siehst du dann auch, wenn du ein bisschen weiterfährst, wo er dann aufhört und wo wieder ganz normaler Bergwald ist. Aber dieser Hurricane, ich hab' davon gar nichts gehört gehabt. Die Leute haben gesagt, da sind wohl auch einige gestorben, weil die Bäume auf sie gefallen sind. Ich habe auch gefragt, was hat FEMA gemacht (US-Behörde für Katastrophenschutz). Ja, die haben eigentlich ganz gut geholfen, das hat eigentlich ganz gut geklappt mit der Versorgung von den Leuten, aber mitten im Wald da bauen die wohl auch Häuser rein, die wurden dann auch zerstört. Solche Riesenbäume. Und dann aauch auf den Wurzeln wächst dann ein neuer Baum.

Carla: Ja, wie heißen die…. Nursing Log. Weiß ich nicht mehr.

Britta: Wir haben nur drauf gewartet, dass die Dinosaurier rauskommen.

Carla: Ja, das ist echt irre.

Britta: Eine völlige Urlandschaft. Da war es eigentlich ganz gut, dass die Sonne gar nicht da war, sondern wirklich so dieses ganz Feuchte, Diesige. Überall tropfte es.

Carla: Hat gepasst…

Britta: Ich mein, wir sind alle immer ganz nass gewesen.

Carla: Natürlich.

Britta: Aber das gehört dazu. Dann waren wir da im Hotel am See, und da kam der Osterhase vorbei. Seitdem sagt der Anton, er glaubt an den Osterhasen. Der hatte auch so ein rosa Kostüm an. Aber die Küche da war auch furchtbar. Alles zermatscht.

Carla: Was für ein Hotel war das?

Britta: Das war eines, was Theodor Roosevelt irgendwie mit auf den Weg gebracht oder vor einem Feuer gerettet hat.

Carla: War das im Park?

Britta: Ja, das war auch okay. Ein Riesenzimmer und nicht so teuer. Das war ganz gut besucht, aber auch nicht voll.

Carla: Weil die Lodges sind oft sehr teuer in den Parks.

Britta: Das waren so 130 Dollar für ein großes Zimmer.

Carla: Das geht eigentlich.

Britta: Du hast dann da auch frühstücken können. Dann hat Frank den Bean-Zähl-Contest gewonnen. Da hatten sie ein Glas voller Jellybeans. Und tatsächlich hat er richtig geschätzt.

Carla: Wie hat er denn das geschafft?

Britta: Er hat einfach, wie der Bernhard das wahrscheinlich auch gemacht hätte. Er hat die Beans rundherum gezählt, die entsprechenden Zeilen hoch und dann noch die Luft ein bisschen abgezogen vom Volumen her...

Carla: und das hat tatsächlich gepasst. Was hat er denn gewonnen? Jellybeans?

Britta: Was hat er …einen 20 Dollar Gutschein.

Carla: Oh, doch! Wo kann er den einlösen?

Britta: den hat er gegen ein Sweatshirt eingelöst.

Carla: Immerhin.

Britta: Und wie es bei euch beim Skifahren?

Carla: Traumhaft. Traumhaft. Wir hatten herrliches Wetter. Wir hatten sowohl Frühlingsskifahren mit T-Shirt. Richtig toll. Ganz warm. Und dann kam, am vierten Tag kam Schnee. Der Nachteil war von der Wärme war, dass unten im Tal nicht mehr viel Schnee ist und der sehr schmutzig ist. Das sieht nicht so romantisch aus. Es war herrlich.

Britta: Hattet ihr auch Schlittenhunde?

Carla: Das habe ich natürlich alles nicht gemacht, weil wir natürlich nur Ski gefahren sind. Irgendwie hat es nicht reingepasst. Ich weiß auch nicht. Lara war ganz happy mit Skifahren. Am letzten Tag wollten wir noch reiten gehen, aber das war alles ausgebucht.

Britta: Also, war es dann doch voll.

Carla: Ja, es war voll. Es war Springbreak. Aber das ist doch so groß und so gut organisiert, das verläuft sich. Das spielt keine Rolle.

Britta: Von Springbreak haben wir gar nichts gemerkt.

Carla: Da geht auch keiner hin, weil es da auch nur regnet. Da musst du auf die Bahamas, wenn du die Leute sehen willst.

Britta: Bekannte waren auf den Virgin Islands und die meinten, es war auch nicht zu voll.

Carla: Echt. Naja, kommt drauf an wo. Die Virgin Islands sind viel weiter weg, oder.

Britta: Vier Stunden.

Carla: Oh, ja?

Britta: So was ja, mit dem Flugzeug vier Stunden.

Carla: Ich weiss gar nicht, wie lange wir geflogen sind. Naja, ist auch viel näher. Nach Miami fliegst du zwei Stunden, anderthalb Stunden? Dann noch mal eine halbe Stunde und dann bist du da. Das ist auch viel billiger als die Virgin Islands oder wie heißen die anderen, die sind noch teurer.

Britta: Die britischen…oder?

Carla: Ja, Saint Croix und die ganzen…die sind noch viel teurer.

Britta. Für mich wäre das nichts. Ich würde dann einmal um die Insel versuchen zu laufen.

Carla: Und dann?

Britta: Und dann würde ich gerne wieder gehen.

Carla: Langeweile? Es soll ein paar schöne geben, wo auch mehr Berge und Wald..., wo die Natur interessanter ist. Die Bahamas selbst finde ich…die Strände sind traumhaft, der Rest eher langweilig.

Britta: Ja, was macht man da den ganzen Tag. Also, du bist am Strand und…

Carla: Das Schöne war bei uns, wir hatten unseren Privatstrand praktisch. Und das ist einfach herrlich. Wir haben einfach uns nur ausgeruht, gelesen, geschwommen, im Sand und wir sind hin und hergelaufen und weil wir noch nie so irgendwo waren, war das so aufregend, dass du nur herumgeschaut hast, wie schön alles ist. Die Blumen und das Wasser und das ist wirklich das Türkise. Also, unglaublich. Und dann Schnorcheln…

Britta: Warum habt ihr euren eigenen Strand gehabt?

Carla: Weil ich einfach sehr clever war bei der Suche nach einem Haus. Da waren alle möglichen tollen Villen, viel zu teuer. Wollt ich alles nicht. Und dann war ein Bild drin, das hat ausgesehen wie eine Fischerhütte im Grunde. Und so war es auch. Ziemlich einfach, und das war Privatvermietung und die Frau hat gesagt, sie hat das mit ihrer Familie selbst gebaut. Und das war, wie war es, ein Achteck – so ein Vieleck das ganze Gebäude und alles ein Raum. Das Einzige, was ein bisschen abgeschlossen war, war natürlich Dusche und Toilette. Und dann ging in der Mitte, wie so in einer Kajüte, ging eine steile Leiter hoch zu einer Plattform, da hat die Lara geschlafen. Wir hatten unten ein Bett, eine Kochnische – das war sehr einfach, aber rundum offen –also mit Fenstern – also unglaublich schön. Da geht keiner hin. Da ist nichts. Da gibt es keine Lokale, keine – was weiss ich – keine großen Spielcasinos oder sonst was. Deshalb hatten wir unseren eigenen Strand. Kein Mensch.

Britta: Und wie habt ihr euch versorgt?

Carla: Du hast eingekauft in einem Supermarkt. Wenn du Glück hattest, da kam so zweimal die Woche ein Boot und hat Zeug gebracht, und dann hatten sie wieder was. Also, toll gegessen haben wir nicht.

Britta: Muss man ja auch nicht. Was waren da für Fische im Wasser.

Carla: Keine Ahnung. Da musst du Bernhard fragen, der war Schnorcheln.

Britta: Du warst gar nicht Schnorcheln?

Carla: Nein, ich habe Angst. Haie. Da ist nichts, aber ich hab da immer gleich so Panik-Attaken, wenn ich nichts mehr sehe, wenn das Wasser zu tief wird, dann habe ich solche Wahnvorstellungen.

Britta: Wir waren auf Mauritius…

Carla: Das ist es ja ähnlich…

Britta: Ja, da ist es wunderschön. Dann hieß es Delphine gucken. Dann hatte ich meine Schnorchelsachen aufgesetzt und bin vom Boot reingehüpft und da war noch das tiefe Blau. Und da kann dir ein Delphin entgegenkommen. Da kann dir irgend etwas anderes entgegenkommen. Ich bin relativ schnell wieder raus. Der hat gesagt, das sind so 50 Meter gewesen, aber Du siehst es nicht. Und du weisst genau, du gehörst da eigentlich überhaupt nicht hin. Das ist nicht dein Element. Also, geh besser raus.

Carla: Da kommen die Urängste hoch.

Britta: Absolut.

Carla: Bei mir auch. Bernhard und Lara überhaupt nicht. Die waren manchmal so weit draußen. Da habe ich dann Angst um die gehabt. Da habe ich mir so vorgestellt. Was ist, wenn ich jetzt eine Flosse plötzlich sehe. Die schaffen es nie mehr da raus. Also furchtbar. Aber ich habe es halt so genossen. Ich bin immer so bis hier hin (zur Hüfte), da konnte ich trotzdem was sehen – schnorcheln. Ich bin halt nicht raus an die Riffe. Ich bin auch kein so ein geübter Schwimmer. Ich fühl mich da einfach nicht so wohl.

Britta: Ich hab mal getaucht und das fand ich dann schon interessant, so bis 5 Meter oder 10 Meter, wo das Tageslicht auch noch hinkommt. Da siehst du dann einfach die wunderschönen Fische und die großen sind halt weiter unten. Aber da muss ich auch nicht hin.

Carla: Hast du einen Tauchschein?

Britta: Ja, ich habe so einen Open Water. Aber ich habe einen fast Tauchunfall gehabt. Das war wahrscheinlich Hyperventilieren, weil das Equipment, die haben es dann nachgeguckt, da war in Ordnung… oder sie wollten es mir nicht sagen. Das war auch ein diesiger Tag. Starker, relativ starker Wellengang im Roten Meer. Und bei 7 Metern habe ich gemeint, keine Luft mehr zu kriegen.
Das Wasser war auch relativ kalt. Ich hatte gerade relativ große Fische gesehen. Ich weiß nicht mehr welche es waren. Und mein Buddy dreht sich um, und ich mach nur diese Bewegung, Hand an den Hals – ich krieg keine Luft mehr. Und er hatte sich nur zufällig umgedreht, und wir haben dann zusammen einen Aufstieg gemacht, und wo er mir sein Gerät auch immer gegeben hat und ich habe gesagt, ich krieg keine Luft. Da hat er versucht, mich zu beruhigen, derweil ist ein anderer verschwunden, weil das Wasser eben so diesig war. Da musste er sich, weil er gleichzeitig auch Tauchlehrer war, darum kümmern. Ich war dann mit so einer roten Boje zwischen den Wellen und habe versucht, die Ruhe zu bewahren. Dann hat der derweil geguckt, wo der andere Taucher ist.
Ich habe es dann noch einmal versucht, ich habe wieder keine Luft gekriegt, und das ist ein absolut beschissenes Gefühl. Und dann sind 5 Meter tief, obwohl es objektiv nicht tief ist.

Carla: Doch. Panik

Britta: Dann haben wir aber gesagt, dass wir zu seiner und meiner Beruhigung noch einmal einen Tauchgang zusammen machen. Das haben wir dann auch. Dann war es wieder traumhaft. Ein Korallengarten mit Schildkröten, mit sämtlichen bunten Fischen, mit Langusten. Das war wirklich sehr nett. Aber, es ist nicht mein Element. Und die Fische gucken mich manchmal so an, und wissen genau: Hey du musst wieder auftauchen.